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Schumacher sympathisiert mit Marko:

Schumacher glaubt, dass Marko von der heftigen Kritik betroffen ist

20. September 2023 ab 12:08
  • Corwin Kunst

Helmut Marko hat in den letzten Wochen viel zu tun gehabt. Der Red Bull Racing-Berater wurde nach seiner Aussage über Sergio Perez mit Kritik überschüttet. Ralf Schumacher findet, dass Marko zu hart vorgegangen ist.

Der ehemalige Formel-1-Pilot sah mit Erstaunen zu, wie Marko öffentlich an den Pranger gestellt wurde. Im Gespräch mit Formel1.de erklärte Schumacher, dass er zwar der Meinung war, dass die Aussagen zu weit gingen, aber dass die Entschuldigung des 80-jährigen Österreichers ausreichen sollte. Seiner Meinung nach wurden die Dinge überbewertet.

Tatsächlich war es nach Markos Entschuldigung noch nicht vorbei, denn auch das gesamte F1-Fahrerlager dachte sich bei der Ankunft in Singapur etwas dabei: Lewis Hamilton zum Beispiel schlug dem Red Bull-Chef kräftig auf die Finger. Genauso wie Toto Wolff. Schumacher hielt das alles nicht für nötig, zumal Perez den Vorfall schon längst hinter sich gebracht hatte.

Marko bekommt die Hauptlast ab

In Singapur trat Marko deshalb nicht in den Medien auf. "Das nimmt ihn so ein bisschen mit, dass die Leute überhaupt so über ihn denken", sagte Schumacher, der deshalb glaubt, dass Marko von dem ganzen Trubel durchaus etwas abbekommen hat. "Das ist wirklich so, weil Helmut ist ja jemand, der keinem was Böses will. Er haut halt dann und wann einen lockeren, unbedachten Spruch raus, und in der sportlichen Bewertung ist das für seine Fahrer nicht immer leicht."

Schumacher sah, wie Marko "nochmal und nochmal durch den Kakao gezogen". "Man darf auch verzeihen. Für mich war diese Entschuldigung absolut glaubwürdig. Vor allem, weil ich Helmut kenne. Wir haben früher kaum ein Wort miteinander gewechselt. Aber ich kenne ihn, seit ich 16, 17, 18 bin. Und ich muss sagen, eins ist er sicher nicht: Er ist nicht rechts oder irgendwas, sondern er ist ein Mensch, der eine klare Kante hat."